Dienstag, 26. März 2013

"Asian DreamZ" - Ein kleines aber nützliches Ethno VST!

Sicher: Mit grossen Ethno Samplebibliotheken kann dieses absolut kostenlose VST Plugin nicht mithalten, aber dafür kostet es ja auch nichts ;). Vom Klang ist "Asian DreamZ" mehr als brauchbar. Der Sampleumfang hält sich jedoch in Grenzen. Zur Verfügung stehen Pipa (enfacher Anschlag und Tremolo), Luan, Guzheng, Erhu, Ban Di und ein komplettes Set asiatischer Percussion. Du hast noch nie etwas von den genannten Instrumenten gehört? Das ist genau der Grund, warum dieses Plugin in der Sammlung eines Musikers, der gern mal Ethnoklänge nutzt, auf keinen Fall fehlen sollte. An kostenlosen Ethno VSTs besteht nun wirklich kein Überfluss und gerade, wenn man Emulationen seltener und/oder wenig bekannter Instrumente sucht, findet man, wenn überhaupt, nur hochpreisige kommerzielle VSTs.

Von der Oberfläche her ist "Asian DreamZ", wie zu ewarten, eher spartanisch ausgestattet. Mehr ist aber auch nicht von Nöten:
  • Ganz links sieht man ein Bild des jeweils aktuell eingestellten Instruments. Wichtig: Viele Nutzer haben anfänglich Probleme zu verstehen, wo man denn nun die Instrumente wechselt. Das tut man, indem man auf das Bild klickt. Es wird dann das jeweils nächste Instrument ausgewählt.
  • In der Mitte findet man Einstellmöglichkeiten für eine typische ADSR Hüllkurve. Hiermit kann man recht interessante Effekte erzielen, da die Orginalinstrumente selbstverständlich über keinen Hüllkurvengenerator verfügen ;)
  • Ebenfalls für Experimentierspass gemacht ist der, auf der rechten Seite platzierte Filterbereich. Man kann zwischen einem Hochpass und Tiefpassfilter wählen und für diesen über jeweils einen Schieberegler den Cutoff- und Resonanzwert festlegen.
Qualität: Die Samples der einzelnen Instrumente sind meines Erachtens hochwertig. Allerdings klingen sie ohne jegliches Nutzen externer Effekte, wie z.B. Hall einigermassen flach. Ich persönlich bevorzuge solch absolut trocken aufgenommenen Samples, da sie z.B. keinen oder sehr wenig eigenen Hallanteil mitbringen und deshalb besser mit eigenen Effekten versehen werden können. Allerdings habe ich bemerkt, daß der trockene Klang der Samples die meisten Erstbenutzer zunächst abschreckt. Der eingebaute Filter ist meines Erachtens... nunja... passabel. Für kleinere Experimente oder betont LoFi-orientierte Projekte eignet er sich recht gut.

Fazit:
  • seltene und den meisten unbekannte Instrumente
  • hohe Samplequalität
  • Flexibilität aufgrund trockener Samples
  • absolut niedrige Ressourcenlast (CPU/RAM)
  • einfache, übersichtliche Benutzeroberfläche
  • stabil und multiinstanzfähig (FL Studio)

Samstag, 23. März 2013

In eigener Sache 23.03.2013

Liebe Leser des Audio Arsenals, ich bin begeistert ob des doch recht grossen Interesses an diesem Blog. Anfänglich dachte ich ja, daß ich das ganze nach kürzester Zeit wieder einstampfen könnte, weil es doch schon so viele Blogs zum Thema gibt und ich auch nicht zu den eifrigsten Bloggern der Blogosphäre gehöre. Der Erfolg sagt aber etwas anderes. Von allen meinen Blogs, inklusive derer zu meinen Musikprojekten, sind die Statistiken, sowohl des Englischen als auch des Deutschen Audio Arsenals die Herausstechenden.

Um diesem Erfolg gerecht zu werden, und Euch, liebe Leser, für eure Treue zu belohnen, habe ich mich entschlossen diesen Blog zu erweitern, anders zu strukturieren... einfach noch besser zu machen. Hierbei helfen mir die vielen Rückmeldungen und inspirierende Mails, welche ich von Euch erhielt. Einer der am meisten geäusserten Wünsche ist, daß ich doch noch mehr persönliche Tips für die VSTs, also z.B. präferierte Einstellungen etc. einbinden soll. Dies wird zukünftig, soweit möglich geschehen. Ihr werdet verstehen, daß das bei einem Synthesizer Plugin mit x-tausend Parametern wohl eher problematisch wird, aber wo immer möglich werde ich ab jetzt bevorzugte Einstellungen einbinden. Das selbe gilt für den Wunsch nach detaillierter Beschreibung der Komponenten der Benutzeroberfläche. Im Falle eines kleinen VST mit wenigen Reglern kann und werde ich Euch gern beschreiben, wofür jeder einzelne Regler gut ist und was man vorzugsweise damit macht. Das kann dann schonmal, wie auch von einigen gewünscht, zu einer Art Minihandbuch/Bedienungsanleitung des VST werden. Aber sobald die Benutzeroberfläche mehr als 100 Regler aufweist, wird es eher unwahrscheinlich, daß ich Lust und Laune habe, jeden einzelnen zu beschreiben. Ich weiss, daß die meisten kostenlosen VSTs ohne jegliches Handbuch daherkommen und so, gerade für Anfänger, teils unverständlich sind. Ich werde mich bemühen Euch da zu helfen wo es geht. Habt aber auch Verständnis, daß es manchmal ein bischen viel werden kann, und ich es dann lieber lasse.

Ein ebenfalls oft geäusserter Wunsch ist der nach Tutorialen, vorzugsweise Videotutorialen. Und wisst ihr was? Das ist schon geplant! Da die meisten meiner Leser eh FL Studio als DAW ihrer Wahl nutzen, muss ich mir auch keine Gedanken machen, daß Nutzer anderer DAWs meine Tutoriale wohl nicht nachvollziehen werden können. Die geplanten Tutoriale werden sich mit verschiedensten Aspekten der digitalen Musikproduktion auseinandersetzen, teils FL Studio spezifisch, teils DAW übergreifend. Ich werde Euch mittels dieser Tutoriale noch etwas tiefer Einblick in meinen Studioalltag gewähren und Euch so manchen kleinen "Geheimtip" verraten.

Ihr seht also: Es geht voran! Vielen Dank für das bisher entgegengebrachte Vertrauen und Interesse. Ich werde Euch nicht enttäuschen :)