Dies ist das erste Hardwarereview in diesem Blog und findet auf mehrfachen Wunsch und aus gegebenem Anlass statt. Ich schrieb ungefähr den gleichen Text gestern als Statusmeldung auf Facebook und einige fanden, es wäre eine gute Idee das ganze in diesen, letztens komplett vernachlässigten, Blog zu schreiben.
Anlass dieses Reviews ist der Ausfall meiner Audiotechnica ATH M50 Studiokopfhörer Nach nicht einmal 2 Jahren Gebrauch fiel der rechte Stereokanal komplett aus, was ich auf einen Kabelschaden zurückführe. Vor einiger Zeit rutschte die Feder, welche normalerweise das Kabel vor Zugbelastung und Kabelbruch schützt, aus dem Stecker und liess sich nicht wieder anbringen. Aber der Reihe nach:
Vor nicht einmal 2 Jahren erwarb ich ein paar Audio Technica ATH M50. Diese gelten verbreitet als die Referenz in Sachen Studiokopfhörer schlechthin. Da meine Sennheiser DT770 (damals noch mit fest angebrachten Ohrpolstern) aufgrund von Verdreckung nach 5 Jahren Gebrauch eine Seuchenbedrohung darstellten, war dringend Ersatz notwendig. Selbstverständlich sollten es geschlossene Kopfhörer sein, da ich bei der Arbeit gern möglichst von allen Nebengeräuschen abgeschirmt bin. Ich wusste bereits, daß die ATH M50 von Audio Technica den Quasistandard im Bereich Studiokopfhörer darstellen und so schlug ich die wenigen Warnungen einiger Kollegen in den Wind. Das meist vorgebrachte Argument war die statische Befestigung des Kabels und deren billige Ausführung. Ja, schon beim Kauf fiel mein Blick auf diese Feder, welche am Klinkenstecker angebracht ist und dort zu starke Zugbelastung und Kabelschäden verhindern soll. Diese Feder schrie geradezu "ich bin das erste, was hieran kaputt geht"... was schlussendlich dann auch geschah. Der nächste Minuspunkt, vor dem man mich warnte, machte sich erst bemerkbar, als ich die Kopfhörer ca. 1 1/2 Stunden getragen hatte: Die Ohrmuscheln der ATH M50 sind dermassen klein, daß ich mich ernsthaft frage, wessen Ohren hier als Referenzmass gedient haben. Die eines erwachsenen Mannes können es nicht gewesen sein. So werden die Ohren in die Ohrmuscheln gequetscht. Daß das Material der Ohrenpolster zusätzlich recht steif ist, tun die Ohren nach einiger Zeit recht weh. Ich hatte dem Verkäufer des Musikinstrumentenladens meines Vertrauens beim Kauf ganz klar geschildert, welche Art von Musik ich produziere. BASS ist wichtig, und tatsächlich lieferten die ATH M50 eine Basswiedergabe, die mich sehr beeindruckte. Diese Kopfhörer brachten die Bassfrequenzen extrem gut zur Geltung. Mir fiel, ehrlich gesagt, gar nicht auf, daß die sonstigen Frequenzen weitaus weniger berauschend wiedergegeben wurden. Um das ganze gleich zu entschärfen: Nein, der Efekt ist nicht so gravierend, daß man deshalb auf den Kauf der ATH M50 verzichten sollte. Es ist halt nur, meines Erachtens, keine korrekte Wiedergabe des Gesamtfrequenzbildes gegeben.
Nun war ich vorgestern aufgrund des Ausfals der ATH M50 gezwungen ein paar neue Studiokopfhörer zu erwerben. Und fast hätte ich erneut die Audio Technica ATH M50 gekauft. Generell war ich mit dem Produkt an sich nämlich zufrieden. Es leistete halt gute Arbeit. Glcklicherweise probierte ich dann aber doch das eine oder andere Modell aus und das, welches mich sofort überzeugte waren ein Paar Shure SRH 840. Der Klang war kraftvoll und dynamisch. Zwar traten die Bässe nicht ganz so brilliant hervor wie bei den ATH M50, dafür wirkte das gesamte Frequenzbild stimmig, komplett und ausgeglichen vertreten. Als zweiter Pluspunkt trat ganz klar und sofort fühlbar der Tragekomfort hervor. Nie hatte ich bei einem Werkzeug dermassen ein Gefühl von "die kannst du ewig tragen". Die Ohrmuscheln dürften Platz für auch die grössten Ohren bieten. Das weiche Material der Ohrenpolster liefert zusätzlichen Tragekomfort. Gleiches gilt für den Kopfhörerbügel, welcher beim Shure SRH 840 an der unteren Seite mittels einer Stoffauflage gepolstert ist. Diese minimiert auch das Schwitzen unter dem Kopfhörerbügel. Gestern Abend trug ich die Shure SRH 840 4 Stunden am Stück und der Tragekofort war erstklassig. Den grössten Pluspunkt gegenüber dem ATH M50 stellt für mich dar, daß das Kabel am SRH 840 abnehmbar ist. Dies schützt das Kabel bei Transporten vor Schäden und ermöglicht, daß es bei Beschädigung des einfach ausgewechselt werden kann, anstatt den kompletten Kopfhörer wegschmeissen oder im Garantiefall zum Hersteller zu schicken. Die Fachleute werden mir zustimmen, wenn ich behaupte, daß Schäden an Steckverbindungen und Kabeln die Hauptausfallursache für Kopfhörer im Dauereinsatz darstellen. Praktischerweise findet sich im Lieferumfang des Shure SRH 840 gleich ein Erstzkabel und ein Paar Ohrpolster. Somit ist man auf eine gute Zeit erstmal versorgt und gegen einige Überaschungen gewappnet. Das Kabel mit einem flexiblen Kunststoffbruchschutz am Klinkenstecker macht einen weitaus haltbareren Eindruck als die schlabbrige Feder am ATH M50. Was mir allerdings am SRH 840 ein wenig Kopfschmerzen bereitet, ist die Steckverbindung zwischen Kabel und Kopfhörer. Es handelt sich hierbei um ein kleinen Klinkenstecker, welcher durch einen Drehverschluss gegen Herausrutschen fixiert wird. Diese Befestigung macht auf mich einen ziemlich wackeligen Eindruck und scheint für Materialermüdungsdefekte geradezu prädestiniert Auch die dünnen Kabelverbindungen, welche zwischen Bügel und Ohrmuscheln erheblich herausragen, könnten leicht Schaden nehmen. Ansonsten macht der Shure SRH 840 aber einen soliden Eindruck.
Als Fazit kann ich nur sagen, daß der Shure SRH 840 für mich ganz klar der Favorit unter den Studiokopfhörern in der Preisklasse um 150 Euro ist. Tragekomfort und Klangqualiät sind erstklassig, die Verarbeitung wirkt überwiegend solide und haltbar, der Lieferumfang beinhaltet alles, was man an Ersatzteilen für eine gewisse Zeit benötigt.
Anlass dieses Reviews ist der Ausfall meiner Audiotechnica ATH M50 Studiokopfhörer Nach nicht einmal 2 Jahren Gebrauch fiel der rechte Stereokanal komplett aus, was ich auf einen Kabelschaden zurückführe. Vor einiger Zeit rutschte die Feder, welche normalerweise das Kabel vor Zugbelastung und Kabelbruch schützt, aus dem Stecker und liess sich nicht wieder anbringen. Aber der Reihe nach:
Vor nicht einmal 2 Jahren erwarb ich ein paar Audio Technica ATH M50. Diese gelten verbreitet als die Referenz in Sachen Studiokopfhörer schlechthin. Da meine Sennheiser DT770 (damals noch mit fest angebrachten Ohrpolstern) aufgrund von Verdreckung nach 5 Jahren Gebrauch eine Seuchenbedrohung darstellten, war dringend Ersatz notwendig. Selbstverständlich sollten es geschlossene Kopfhörer sein, da ich bei der Arbeit gern möglichst von allen Nebengeräuschen abgeschirmt bin. Ich wusste bereits, daß die ATH M50 von Audio Technica den Quasistandard im Bereich Studiokopfhörer darstellen und so schlug ich die wenigen Warnungen einiger Kollegen in den Wind. Das meist vorgebrachte Argument war die statische Befestigung des Kabels und deren billige Ausführung. Ja, schon beim Kauf fiel mein Blick auf diese Feder, welche am Klinkenstecker angebracht ist und dort zu starke Zugbelastung und Kabelschäden verhindern soll. Diese Feder schrie geradezu "ich bin das erste, was hieran kaputt geht"... was schlussendlich dann auch geschah. Der nächste Minuspunkt, vor dem man mich warnte, machte sich erst bemerkbar, als ich die Kopfhörer ca. 1 1/2 Stunden getragen hatte: Die Ohrmuscheln der ATH M50 sind dermassen klein, daß ich mich ernsthaft frage, wessen Ohren hier als Referenzmass gedient haben. Die eines erwachsenen Mannes können es nicht gewesen sein. So werden die Ohren in die Ohrmuscheln gequetscht. Daß das Material der Ohrenpolster zusätzlich recht steif ist, tun die Ohren nach einiger Zeit recht weh. Ich hatte dem Verkäufer des Musikinstrumentenladens meines Vertrauens beim Kauf ganz klar geschildert, welche Art von Musik ich produziere. BASS ist wichtig, und tatsächlich lieferten die ATH M50 eine Basswiedergabe, die mich sehr beeindruckte. Diese Kopfhörer brachten die Bassfrequenzen extrem gut zur Geltung. Mir fiel, ehrlich gesagt, gar nicht auf, daß die sonstigen Frequenzen weitaus weniger berauschend wiedergegeben wurden. Um das ganze gleich zu entschärfen: Nein, der Efekt ist nicht so gravierend, daß man deshalb auf den Kauf der ATH M50 verzichten sollte. Es ist halt nur, meines Erachtens, keine korrekte Wiedergabe des Gesamtfrequenzbildes gegeben.
Nun war ich vorgestern aufgrund des Ausfals der ATH M50 gezwungen ein paar neue Studiokopfhörer zu erwerben. Und fast hätte ich erneut die Audio Technica ATH M50 gekauft. Generell war ich mit dem Produkt an sich nämlich zufrieden. Es leistete halt gute Arbeit. Glcklicherweise probierte ich dann aber doch das eine oder andere Modell aus und das, welches mich sofort überzeugte waren ein Paar Shure SRH 840. Der Klang war kraftvoll und dynamisch. Zwar traten die Bässe nicht ganz so brilliant hervor wie bei den ATH M50, dafür wirkte das gesamte Frequenzbild stimmig, komplett und ausgeglichen vertreten. Als zweiter Pluspunkt trat ganz klar und sofort fühlbar der Tragekomfort hervor. Nie hatte ich bei einem Werkzeug dermassen ein Gefühl von "die kannst du ewig tragen". Die Ohrmuscheln dürften Platz für auch die grössten Ohren bieten. Das weiche Material der Ohrenpolster liefert zusätzlichen Tragekomfort. Gleiches gilt für den Kopfhörerbügel, welcher beim Shure SRH 840 an der unteren Seite mittels einer Stoffauflage gepolstert ist. Diese minimiert auch das Schwitzen unter dem Kopfhörerbügel. Gestern Abend trug ich die Shure SRH 840 4 Stunden am Stück und der Tragekofort war erstklassig. Den grössten Pluspunkt gegenüber dem ATH M50 stellt für mich dar, daß das Kabel am SRH 840 abnehmbar ist. Dies schützt das Kabel bei Transporten vor Schäden und ermöglicht, daß es bei Beschädigung des einfach ausgewechselt werden kann, anstatt den kompletten Kopfhörer wegschmeissen oder im Garantiefall zum Hersteller zu schicken. Die Fachleute werden mir zustimmen, wenn ich behaupte, daß Schäden an Steckverbindungen und Kabeln die Hauptausfallursache für Kopfhörer im Dauereinsatz darstellen. Praktischerweise findet sich im Lieferumfang des Shure SRH 840 gleich ein Erstzkabel und ein Paar Ohrpolster. Somit ist man auf eine gute Zeit erstmal versorgt und gegen einige Überaschungen gewappnet. Das Kabel mit einem flexiblen Kunststoffbruchschutz am Klinkenstecker macht einen weitaus haltbareren Eindruck als die schlabbrige Feder am ATH M50. Was mir allerdings am SRH 840 ein wenig Kopfschmerzen bereitet, ist die Steckverbindung zwischen Kabel und Kopfhörer. Es handelt sich hierbei um ein kleinen Klinkenstecker, welcher durch einen Drehverschluss gegen Herausrutschen fixiert wird. Diese Befestigung macht auf mich einen ziemlich wackeligen Eindruck und scheint für Materialermüdungsdefekte geradezu prädestiniert Auch die dünnen Kabelverbindungen, welche zwischen Bügel und Ohrmuscheln erheblich herausragen, könnten leicht Schaden nehmen. Ansonsten macht der Shure SRH 840 aber einen soliden Eindruck.
Als Fazit kann ich nur sagen, daß der Shure SRH 840 für mich ganz klar der Favorit unter den Studiokopfhörern in der Preisklasse um 150 Euro ist. Tragekomfort und Klangqualiät sind erstklassig, die Verarbeitung wirkt überwiegend solide und haltbar, der Lieferumfang beinhaltet alles, was man an Ersatzteilen für eine gewisse Zeit benötigt.